Summary
Ein Hersteller von automatisierten Fördersystemen nutzt die RFID-Technologie, um die Position von Artikeln zu überwachen und sie an die von ihm gewählten Ziele zu leiten. Als Artikel, der mit einem RFID-Tag ausgestattet ist, durch das Lager reist, überwachen IO-Link fähige Hochfrequenz-Schreib-/Leseköpfe (SLK) seine Position und lesen voreingestellte Daten, die im Tag gespeichert sind. Die lokale Logik ermöglicht es einem SLK, einen Förderbandumlenker auszulösen und den Artikel ohne Bezug zu einer zentralen SPS-basierten Steuerung zu führen.


Kundennutzen
- Industriestandard IO-Link-Schnittstelle sorgt für zuverlässige Out-of-the-Box-Konnektivität
- Zwei Betriebsarten in einem einzigen Schreib-/Lesekopf bieten höchste Flexibilität
- Der Standard-E/A-Modus ermöglicht dezentrale, lokale Intelligenz
- Werksweite IO-Link-Hardware vereinfacht die Systemintegration
- Einheitliche SLK-Hardware minimiert die Ersatzteilhaltung
- Integrierte M12-Steckverbinder sorgen für einfache Installation und Austausch
Alleinstellungsmerkmale
IO-Link V1.1 Kompatibilität
Robustes Metallgehäuse mit aktiver Fläche aus PBTB
Reichweite bis zu 60 mm
Rekonfigurierbar aus der Ferne oder über Master-Tag
Intelligenter Sensor zur Zustandserkennung im SIO-Modus
RFID IO-Link
Die IO-Link Familie hochfrequenter Schreib-/Leseköpfe (HF-SLK) mit IO-Link-Schnittstelle V 1.1 sind speziell für...Details
Aufgabenstellung
Ein OEM-Hersteller von automatisierten Fördersystemen für den Distributionsbereich nutzt die RFID-Technologie, um den Standort von Artikeln beim Durchlaufen eines Lagers zu überwachen. Konstrukteure benötigen auch eine lokale Steuerung von Zweiwege-Förderbandumlenkern, die die Elemente zum richtigen Ziel führen. Die auf jedem RFID-Tag gespeicherten allgemeinen Informationen bestimmen die erforderliche Umlenkposition und damit das Ziel jedes Artikels.
Die Standortüberwachung basiert auf einem werksweiten SPS-basierten Steuerungssystem. Eine industrietaugliche Schnittstelle zu den RFID-Modulen ist sehr wünschenswert, da sie die Verwendung vorhandener Bibliotheken von SPS-Funktionsbausteinen ermöglicht und somit den Bedarf an benutzerdefiniertem SPS-Code vermeidet. Die Ultra-Highspeed-Kommunikation ist nicht zwingend erforderlich, da die Fördergeschwindigkeiten moderat sind.
Die Umschaltung der lokalen Umleitung basiert ausschliesslich auf den Informationen, die im RFID-Tag eines Artikels enthalten sind. Eine Kommunikation mit dem zentralen System ist nicht erforderlich. Die Reaktionszeit darf nicht mehr als 200 Millisekunden betragen, damit der Umleiter arbeiten kann, bevor das Produkt den Schaltpunkt erreicht.
Realisierung
IO-Link-fähige Hochfrequenz (HF) Schreib-Leseköpfe (SLK) und RFID-Tags von Contrinex sind ideal für diese Anwendung. IO-Link-fähige SLK sind in der Lage, beide Anforderungen zu erfüllen und ermöglichen die Vereinheitlichung der SLK-Hardware über die gesamte Installation hinweg. Mit Datenübertragungsraten von bis zu 38,4 kBaud (COM2) im IO-Link-Modus liegen die Kommunikationsgeschwindigkeiten deutlich über den Mindestanforderungen.
Contrinex IO-Link SLK sind so konfigurierbar, dass sie in einem von zwei separaten Modi betrieben werden können. Der IO-Link-Modus ermöglicht die Fernkommunikation über das Standardprotokoll, während der Standard-E/A-Modus (SIO-Modus) es dem Gerät ermöglicht, als intelligenter Zustandserkennungssensor zu arbeiten. Verfahrenstechniker können SLK zwischen den Modi wechseln, entweder aus der Ferne, über das IO-Link-Protokoll selbst oder lokal, über einen vorkonfigurierten RFID-Transponder (Master-Tag), der beim Start direkt vor dem SLK angebracht wird.
Im SIO-Modus arbeiten SLK entweder als einfache Präsenzmeldesensoren mit einem einzigen Schaltausgang oder als Zustandsmeldesensoren mit zwei PNP-Ausgängen, die den voreingestellten generischen Werten entsprechen, die auf dem RFID-Transponder eines Artikels gespeichert sind. Im Falle einer Übereinstimmung weist ein SLK einen Umleiter an, eine von zwei alternativen Schaltstellungen einzunehmen.
Mit Schaltabständen bis zu 60 mm, robusten M18- oder M30-Metallgewindegehäusen und integrierten M12-Steckverbindern sind die SLK von Contrinex ideal für die Umgebung einer industriellen Verarbeitungsanlage geeignet. Sie sind mit allen nach ISO/IEC 15693 zugelassenen RFID-Tags kompatibel und bieten dem Konstrukteur höchste Flexibilität und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.